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Soll ich eher mieten oder kaufen?
Kaufen oder Mieten – was ist die bessere Wahl?
Ob es sich eher lohnt eine Immobilie zu kaufen oder zu mieten, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dabei spielen insbesondere folgende Aspekte eine Rolle:
- Ihre persönliche finanzielle Situation
- Die Höhe Ihres Eigenkapitals
- Die Entwicklung der Bauzinsen
- Der aktuelle Immobilien- und Mietmarkt
Da eine solche Entscheidung mit erheblichen finanziellen Verpflichtungen verbunden ist, sollten Sie sich bewusst machen, was Ihnen langfristig wichtig ist:
- Möchten Sie einen bestimmten Lebensstil verwirklichen? Die Entscheidung zwischen Kauf und Miete hängt auch davon ab, welcher Typ Mensch Sie sind.
- Ist es Ihr Ziel, langfristig Ihre Wohnkosten zu reduzieren?
- Streben Sie den Aufbau von Vermögen an?
Je nach persönlicher Priorität kann sowohl Mieten als auch Kaufen die bessere Option sein. Zudem verändern sich wirtschaftliche Rahmenbedingungen wie Immobilienpreise, Mietkosten, Zinsen oder Nebenkosten regelmäßig, sodass sich die optimale Entscheidung mit der Zeit ändern kann, bzw. eine Entscheidung die mal richtig getroffen worden ist, zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr als optimal erscheinen läßt.
Um Ihnen eine erste Orientierung zu bieten, unterstützt Sie unser „mieten oder kaufen“ Rechner. Dieser vergleicht Ihre Warmmiete mit den anfallenden Gesamtkosten beim Erwerb und der Finanzierung einer Immobilie und berücksichtigt bei dem Vergleich vorhandenes Eigenkapital. So erhalten Sie eine erste Einschätzung, welche Option für Sie vorteilhafter sein könnte.
Miete
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Kauf
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Bei der obigen Berechnung mieten oder kaufen handelt es sich lediglich um eine von mehreren möglichen Betrachtungsweisen. Sie stellt daher keine absolute Empfehlung dar, insbesondere da individuelle Bedürfnisse und Vorstellungen keine Berücksichtigung finden können.
Was passt besser: mieten oder kaufen?
Die Entscheidung zwischen Mieten und Kaufen ist für viele eine zentrale Frage, insbesondere wenn man derzeit noch zur Miete wohnt. Welche Option besser zu Ihnen passt, hängt maßgeblich von Ihrer individuellen Situation und Ihren langfristigen Zielen ab. Beide Wohnformen haben ihre Vor- und Nachteile, die es sorgfältig abzuwägen gilt.
Ein entscheidender Aspekt ist der Vermögensaufbau. Während Eigentümer durch den Immobilienbesitz Kapital aufbauen und in ihre eigene Tasche wirtschaften, zahlen Mieter monatlich ihre Miete an den Vermieter und müssen anderweitig investieren, um Vermögen aufzubauen. Gleichzeitig bedeutet der Kauf einer Immobilie oft die Aufnahme eines Kredits, während Mieter schuldenfrei bleiben.
Auch in puncto Flexibilität gibt es deutliche Unterschiede. Wer eine Immobilie kauft, bindet sich langfristig an einen Standort, da ein Verkauf in der Regel Zeit in Anspruch nimmt. Mieter hingegen genießen eine höhere örtliche Unabhängigkeit, da Mietverträge vergleichsweise schnell gekündigt werden können. Hinzu kommt, dass Eigentümer selbst für Instandhaltungen und Reparaturen aufkommen müssen, während sich Mieter auf den Vermieter verlassen können – mit der Einschränkung, dass dieser notwendige Arbeiten auch zeitnah erledigen lässt.
Ein weiterer Vorteil des Eigentums ist die größere Gestaltungsfreiheit. Eigentümer können ihre Immobilie nach eigenen Vorstellungen anpassen, während Mieter in dieser Hinsicht an die Vorgaben des Vermieters gebunden sind. Zudem entfallen für Eigentümer Sorgen um steigende Mietpreise, während Mieter mit regelmäßigen Anpassungen rechnen müssen.
Letztlich gibt es keine pauschale Antwort darauf, ob Mieten oder Kaufen die bessere Wahl ist. Vielmehr kommt es darauf an, welche Faktoren für Sie persönlich am wichtigsten sind und welche Prioritäten Sie für Ihre Zukunft setzen.
Welche Kosten gibt es?
Die Entscheidung zwischen Mieten und Kaufen sollte gut durchdacht sein, denn beide Optionen sind mit unterschiedlichen Kosten verbunden. Während Mieter regelmäßig ihre monatliche Miete zahlen, müssen Käufer neben dem Kaufpreis auch verschiedene Nebenkosten berücksichtigen. Daher ist es wichtig, sich vorab über die anfallenden Kosten zu informieren, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Kosten beim Immobilienkauf
Wenn Sie sich für den Kauf einer Immobilie entscheiden, kommen neben dem eigentlichen Kaufpreis noch einige weitere finanzielle Aufwendungen auf Sie zu. Diese setzen sich aus den folgenden Posten zusammen:
Kaufpreis für die Immobilie
Der Kaufpreis ist der größte Kostenfaktor und wird durch die Lage, Größe, Ausstattung und Marktentwicklung bestimmt. Er variiert stark je nach Region und kann durch Verhandlungen oder Markttrends beeinflusst werden.
Erwerbsnebenkosten
Zusätzlich zum Kaufpreis müssen Sie mit Erwerbsnebenkosten rechnen. Diese setzen sich aus mehreren Posten zusammen:
- Grunderwerbsteuer: Eine Steuer, die beim Kauf einer Immobilie an das Finanzamt gezahlt wird. Je nach Bundesland beträgt sie zwischen 3,5 % und 6,5 % des Kaufpreises.
- Notar- und Grundbuchkosten: Ein Notar ist für die Beurkundung des Kaufvertrags erforderlich, und die Eintragung ins Grundbuch ist Pflicht. Diese Kosten belaufen sich auf etwa 1,5 % bis 2 % des Kaufpreises.
- Maklerprovision: Falls ein Makler am Kauf beteiligt war, fällt eine Provision an. Diese liegt in Deutschland je nach Bundesland zwischen 3 % und 7 % des Kaufpreises (zzgl. Mehrwertsteuer) und wird oft zwischen Käufer und Verkäufer aufgeteilt.
Zinsen für die Baufinanzierung
Da die meisten Käufer eine Immobilie nicht vollständig aus Eigenkapital finanzieren, benötigen sie einen Kredit. Dafür fallen Zinsen an, die je nach Zinssatz und Laufzeit erheblich ins Gewicht fallen können. Die Zinshöhe wird von der Bank anhand der aktuellen Marktlage und Ihrer Bonität bestimmt.
Rücklagen für Reparaturen und Modernisierungen
Als Eigentümer sind Sie selbst für die Instandhaltung Ihrer Immobilie verantwortlich. Es können unerwartete Kosten für Reparaturen, Renovierungen oder Modernisierungen entstehen. Experten empfehlen, jährlich etwa 1 % des Immobilienwerts für Rücklagen einzuplanen.
Grundsteuer
Die Grundsteuer ist eine regelmäßige Abgabe an die Kommune, die sich nach dem Wert der Immobilie richtet. Sie wird vierteljährlich oder jährlich erhoben und variiert je nach Gemeinde. Die Höhe richtet sich nach dem Einheitswert der Immobilie und dem Hebesatz der jeweiligen Stadt oder Gemeinde.
Kosten beim Mieten einer Immobilie
Auch Mieter haben verschiedene Kosten zu berücksichtigen. Diese setzen sich hauptsächlich aus folgenden Posten zusammen:
Kaltmiete
Die Kaltmiete ist der Grundbetrag, den Mieter monatlich an den Vermieter zahlen. Sie richtet sich nach der Größe, Lage und Ausstattung der Wohnung oder des Hauses.
Nebenkosten (Betriebskosten)
Zusätzlich zur Kaltmiete müssen Mieter Nebenkosten zahlen, die oft als „zweite Miete“ bezeichnet werden. Diese beinhalten:
- Heizkosten: Je nach Heizsystem (z. B. Gas, Öl, Fernwärme) können die Kosten variieren.
- Wasserkosten: Kosten für Frisch- und Abwasser werden nach Verbrauch berechnet.
- Müllabfuhr: Die Entsorgungskosten werden auf die Mieter umgelegt.
- Gebäudeversicherung: Der Vermieter muss seine Immobilie versichern und kann einen Teil der Kosten auf die Mieter umlegen.
- Hausmeister- und Reinigungsdienste: Falls das Gebäude über einen Hausmeister oder eine Reinigungsfirma verfügt, werden die Kosten in der Nebenkostenabrechnung berücksichtigt.
- Grundsteuer: Obwohl die Grundsteuer vom Eigentümer gezahlt wird, kann sie über die Nebenkostenabrechnung auf den Mieter umgelegt werden.
Kaution
Zu Beginn des Mietverhältnisses muss der Mieter in der Regel eine Mietkaution hinterlegen. Diese beträgt maximal drei Nettokaltmieten und dient dem Vermieter als Sicherheit für etwaige Schäden oder Mietrückstände.
Fazit: Mieten oder Kaufen – welche Kosten sind höher?
Während Mieter vor allem mit laufenden Kosten wie Miete und Nebenkosten rechnen müssen, haben Käufer neben dem Kaufpreis erhebliche Nebenkosten und langfristige finanzielle Verpflichtungen. Entscheidend ist, welche Option besser zur eigenen Lebenssituation passt. Ein Kauf kann sich langfristig finanziell lohnen, da Eigentümer Vermögen aufbauen, während Mieter flexibel bleiben und keine hohen Anfangsinvestitionen leisten müssen.
Wer sich unsicher ist, kann mit einem Miet-/Kaufrechner eine erste Einschätzung erhalten, welche Variante finanziell vorteilhafter ist.
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Häufig gestellte Fragen
Was zählt zu den Nebenkosten?
Die Nebenkosten beim Erwerb einer Immobilie umfassen eine Vielzahl von Ausgaben, die über den eigentlichen Kaufpreis hinausgehen und für Käuferinnen und Käufer wichtig zu berücksichtigen sind. Zu diesen Kosten gehören in der Regel die Grunderwerbsteuer, die je nach Bundesland variiert, Notar- und Grundbuchgebühren, die für die Beurkundung des Kaufvertrags und die Eintragung ins Grundbuch anfallen, sowie gegebenenfalls Maklerprovisionen, falls ein Immobilienmakler beim Kauf involviert war. Des Weiteren können Finanzierungskosten für einen etwaigen Kredit sowie Gutachter- oder Beratungskosten hinzukommen. Insgesamt können die Nebenkosten je nach Situation und Bundesland bis zu 15% des Kaufpreises ausmachen, weshalb sie einen bedeutenden Faktor in der finanziellen Planung des Immobilienerwerbs darstellen.
Ist die Grunderwerbsteuer immer gleich hoch?
Die Grunderwerbsteuer ist eine Steuer, die beim Kauf von Immobilien oder Grundstücken anfällt und direkt an das Bundesland abgeführt wird, in dem die Immobilie gelegen ist. Der Grund für die unterschiedliche Höhe der Grunderwerbsteuer in den verschiedenen Bundesländern liegt in der Föderalstruktur Deutschlands. Seit 2006 haben die einzelnen Bundesländer die Befugnis, den Steuersatz für die Grunderwerbsteuer selbst festzulegen. Dies hat dazu geführt, dass jedes Bundesland seinen eigenen Steuersatz bestimmt, basierend auf lokalen Haushaltsbedürfnissen und politischen Entscheidungen. So variiert die Grunderwerbsteuer je nach Bundesland zwischen 3,5% und 6,5% des Kaufpreises. Diese regionale Differenzierung spiegelt die finanziellen Erfordernisse und politischen Prioritäten der jeweiligen Länder wider und führt dazu, dass Käufer je nach Standort der Immobilie mit unterschiedlich hohen Steuerbelastungen rechnen müssen.
Wie hoch sind Maklerkosten und wer zahlt sie?
Die Höhe der Maklerkosten kann je nach Land und Region variieren, liegt jedoch in der Regel zwischen 3% und 7% des Kaufpreises der Immobilie. In einigen Ländern teilen sich Käufer und Verkäufer die Maklerkosten, während in anderen entweder der Käufer oder der Verkäufer die gesamten Kosten übernimmt. Diese Vereinbarung ist oft verhandelbar und sollte vor Abschluss eines Kaufvertrags klar definiert werden. Die genaue Aufteilung und Höhe der Maklerkosten sind in den jeweiligen Kauf- oder Verkaufsbedingungen festgelegt und sollten im Vorfeld einer Transaktion transparent kommuniziert werden, um Missverständnisse zu vermeiden.
Wer zahlt die Notarkosten?
Die Notarkosten bei der Übertragung einer Immobilie werden in der Regel vom Käufer getragen. Diese Kosten entstehen für die Beurkundung des Kaufvertrags sowie für die Eintragung im Grundbuch und können je nach Land, Immobilienwert und Umfang der notariellen Tätigkeiten variieren. In einigen Fällen kann allerdings vereinbart werden, dass sich Käufer und Verkäufer die Notarkosten teilen oder dass der Verkäufer einen bestimmten Anteil übernimmt. Solche Vereinbarungen sind Teil der Kaufverhandlungen und müssen im Kaufvertrag festgehalten werden. Die genaue Höhe der Notarkosten richtet sich nach der staatlich festgelegten Gebührenordnung, die sich am Wert der Immobilie orientiert.